MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Ducati zeigt Desmosedici-Serienmotor in Misano

Von Rolf Lüthi
Ducatisti atmen zumindest teilweise auf: Der neue V4 wird über die Ducati-typische desmodromische Ventilsteuerung verfügen

Ducatisti atmen zumindest teilweise auf: Der neue V4 wird über die Ducati-typische desmodromische Ventilsteuerung verfügen

Was SPEEDWEEK.com bereits Anfang August vermeldet hat, ist nun offiziell: Ducati stellt am kommenden Wochenende in Misano den Motor des käuflichen V4-Straßenmotorrads vor.

Das Timing passt bestens: Andrea Dovizioso führt auf Ducati die MotoGP-WM an, und kommenden Donnerstag, am Vorabend des Heimrennens, zeigt Ducati schon mal den Motor eines Straßenmotorrads, das mehr oder minder direkt vom führenden Rennmotorrad abgeleitet sein wird.

Hintergrund des Wechsels vom langjährigen V2-Konzept zum V4: In der Superbike-WM ist mit einem 1200er-V2 gegen 1000er-Vierzylinder nichts mehr auszurichten. Der Motor der Superbike-homologierten Panigale 1199R hat 112 mm Bohrung und dreht etwa 11.750/min. Mehr geht derzeit mit so großen Kolben nicht. Die Straßen-Panigale mit 1285 ccm hat gar noch größere Kolben, und sie fährt sich trotzdem nicht wie ein V2-Dampfhammer; die drehzahlgierige Motorcharakteristik gleicht einem Vierzylinder.

Da können wir ja gleich einen Vierzylinder bauen, werden sie sich bei Ducati mit Seitenblick auf das erfolgreiche V4-MotoGP-Rennmotorrad gesagt haben. Wie viele Motorversionen es geben wird, ist Spekulation. Sicher ist: Ducati wird für die Zulassung zur Superbike-WM ein renntaugliches Modell (namens R) mit 1000 ccm für weniger als 40.000 Euro anbieten müssen. Wenn Ducati seine Modellpolitik beibehält, wird es dazu ein Basismodell und ein Modell S (mit hochwertigeren Komponenten) geben. Ob bei einigen oder allen drei Modellen auf die hübsche Einarmschwinge zugunsten der steiferen Zweiarmschwinge verzichtet wird, bleibt abzuwarten. Die V4-Ducati soll 2019 erstmals in der Superbike-WM eingesetzt werden.

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