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Pol Espargaró: Neues Markenzeichen & kein Hausarrest

Von Günther Wiesinger
Obwohl es vorläufig noch keinen Direktflug von Barcelona nach Wien gibt, schaffte Pol Espargaró die Reise zum Spielberg-Test von KTM. Mit «POL44» wird künftig ein neues Markenzeichen an seinem Leder zu sehen sein.

Pol Espargaró (28) schlüpfte in der vergangenen Woche beim MotoGP-Test von Red Bull-KTM in Spielberg/Österreich in sein letztjähriges Dainese-Leder, das auf der Rückseite die Aufschrift «POLYCCIO» zur Schau stellte. Dieser Künstlername des Moto2-Weltmeisters von 2013 ist inzwischen ein bisschen in Vergessenheit geraten und wird in der kommenden Saison durch die Bezeichnung «POL44» ersetzt.

Denn die Entstehung des Spitznamens «POLYCCIO» geht bereits auf seine ersten Jahre in der 125-ccm-Klasse auf der Campetella-Aprilia 2006 und 2007 zurück, ist vom spanischen KTM-Werkspiloten und letztjährigen WM-Elften zu hören. Damals scherzte Pol mit einem Freund, und die beiden überlegten gemeinsam, wie man den Vornamen Pol ein bisschen italienischer klingen lassen könnte, so entstand der Begriff POLYCCIO.

Pol geht inzwischen auf die 30 zu und hielt es deshalb für angebracht, sich Gedanken über eine andere Aufschrift auf der Rückseite des Rennleders zu machen. Deshalb werden seine Verfolger künftig durch das unmissverständliche Markenzeichen «POL44» zu verstehen kriegen, mit wem sie es zu tun haben.

Der wie viele Rennfahrerkollegen aus steuerlichen Gründen im Zwergstaat Andorra zwischen Spanien und Frankreich wohnhafte KTM-Star war übrigens froh, trotz aller Widrigkeiten die Anreise zum Spielberg-Test geschafft zu haben.

Espargaró musste zuerst von seinem Wohnsitz in Andorra zum Airport Barcelona fahren und dann wegen eines fehlenden Direktflugs über Düsseldorf nach Wien fliegen. Bei der Rückkehr musste er von Wien via Frankfurt zurück nach Barcelona reisen.

Pol machte sich nach der Landung in Barcelona sofort wieder auf den Weg nach Andorra, was ihm eine 14-tägige Quarantäne in Spanien ersparte. denn in Spanien gilt bis 7. Juni noch der nationale Notstand, er soll sogar bis 21. Juni verlängert werden. Erst dann müssen sich die einreisenden Personen, die ihren Hauptwohnsitz nicht in Spanien oder keinen maximal vier Tage alten negativen Covid-19-Test haben, nicht mehr für 14 Tage in strenge Isolation begeben.

Weil Espargaró Spanien praktisch nur als Transitland nach Andorra in Anspruch nahm, blieb ihm der strenge Hausarrest erspart.

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