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Mattia Binotto: «Das war die richtige Strategie-Wahl»

Von Vanessa Georgoulas
?Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

?Ferrari-Teamchef Mattia Binotto

Ferrari erntete Kritik für die Entscheidung, Carlos Sainz in der Schlussphase des Frankreich-GP noch einmal an die Box zu holen. Teamchef Mattia Binotto ist sich aber sicher: Die Strategen haben einen guten Job gemacht.

Nach dem Ausfall von Charles Leclerc war Carlos Sainz der einzige verbliebene Ferrari-Pilot im Frankreich-GP. Der Spanier, der das Feld wegen einer Strafversetzung in der Startaufstellung (neuer Motor) von hinten aufrollen musste, zeigte erwartungsgemäss eine starke Aufholjagd und war auch in der Schlussphase auf körnenden Reifen flott unterwegs.

Dennoch entschied sich das Team, den 27-Jährigen, der auch eine 5-sec-Zeitstrafe absitzen musste, weil er nach seinem ersten Stopp auf unsichere Art und Weise wieder in die Boxengasse gefahren war, zu einem späten Stopp an die Box zu holen. Und das, obwohl er nach einem geglückten Überholmanöver an Sergio Pérez als Dritter auf Podestkurs lag.

Am Ende kreuzte er die Ziellinie als Fünfter und holte sich noch den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde. Der späte Stopp des aktuellen WM-Vierten wurde von vielen Beobachtern kritisiert, doch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist sich sicher: Das Team traf die richtige Entscheidung. Gleich nach dem Rennen stellte er vor laufender Kamera klar: «Wir haben nicht das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, wir sind uns ziemlich sicher, dass dies die richtige Strategie-Wahl war.»

Es wäre «ziemlich riskant» gewesen, Sainz nicht mit neuen Reifen auszurüsten, betonte der Ingenieur. «Wir glauben nicht, dass er die fünf Sekunden, die er aufgebrummt bekommen hatte, bis zum Ziel noch hätte rausfahren können. Dank des Stopps konnte er sich auch den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde sichern. Deshalb war das die sicherste Strategie Wir haben richtig entschieden.»

Auf die Frage, ob Sainz damit nicht die Chance auf einen Podestplatz verspielt habe, erklärte der Teamchef bei «Sky Sports F1»: «Das denken wir nicht. Wäre er auf der Strecke geblieben, hätte er nicht die entsprechenden fünf Sekunden rausfahren können, um trotz Zeitstrafe vorne zu bleiben. Denn die Gegner waren ziemlich schnell unterwegs.»

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:37,567 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +10,587 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +16,495
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +17,310
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +28,872
06. Fernando Alonso (E), Alpine, +42,879
07. Lando Norris (GB), McLaren, +52,026
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +56,959
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +60,372
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +62,549
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +64,494
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +65,448
13. Alexander Albon (T), Williams, +68,565
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +76,666
15. Mick Schumacher (D), Haas, +80,394
Out
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motordefekt
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollisionsschäden
Kevin Magnussen (DK), Haas, Kollisionsschäden
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Dreher
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Kollisionsschäden

Fahrer-WM (nach 12 von 22 Rennen)

01. Verstappen 233 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 163
04. Sainz 144
05. Russell 143
06. Hamilton 127
07. Norris 70
08. Ocon 56
09. Bottas 46
10. Alonso 37
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 19
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Stroll 4
19. Albon 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0

Stand Konstrukteurs-Pokal

01. Red Bull Racing 396 Punkte
02. Ferrari 314
03. Mercedes 270
04. Alpine 93
05. McLaren 89
06. Alfa Romeo 51
07. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 19
10. Williams 3

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